Während die FDA gestern angepasste Impfstoffe von BioNTech/Pfizer sowie Moderna schon gegen die aktuellen Virusvarianten von Sars-CoV-2, nämlich BA.4 und BA.5, per Notfallzulassung durchgewunken hat, gibt die europäische EMA nun einem angepassten Impfstoff von BioNTtech/Pfizer grünes Licht, der gegen eine Kombination aus Wildtyp (Wuhan) und Variante BA.1 wirken soll. Beide spielen im derzeitigen Infektionsgeschehen in Europa aber keine große Rolle mehr. Auch der Moderna-BA.1-Impfstoff wird zugelassen.
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Die Notfallzulassung basiert auf klinischen und präklinischen Daten sowie Daten zur Herstellung von an Omikron angepassten bivalenten Impfstoffen. Der bivalente Omikron BA.4/BA.5-Impfstoff enthält 15 µg mRNA, die für das Spike-Protein des Wildtyps von SARS-CoV-2 kodiert sowie 15 µg mRNA, die für das Spike-Protein der Omikron-Subvarianten BA.4/BA.5 kodiert. Der bivalente Omikron BA.4/BA.5-Impfstoff von Pfizer und BioNTech steht zur sofortigen Auslieferung bereit.
Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) hat die am 12. August 2022 beschlossene Kapitalmaßnahme abgeschlossen und erzielt durch Plazierung aller neuen Aktien einen Bruttoemissionserlös von rund 80 Mio. Euro.
Immatics vermeldet die Behandlung des ersten Patienten mit IMA203CD8 in der Phase Ib-Expansionskohorte "C" (NCT03686124). IMA203CD8 ist Immatics‘ TCR-T-Monotherapieansatz der zweiten Generation, bei dem zusätzlich ein firmeneigener CD8αβ-Korezeptor in die PRAME-spezifischen IMA203-T-Zellen eingebracht wird. Die Studie ist in unterschiedliche Kohorten aufgespalten.
Nach Großbritannien und den USA hat auch die EMA "ja" gesagt. Ein deutsch-polnisches Gemeinschafts-Biosimilar zu Lucentis® (Ranibizumab-Injektion) hat für die Behandlung mehrerer schwerer Netzhauterkrankungen die Zulassung in der Europäischen Union erhalten.
So wie der Tübinger Impfstoffentwickler Curevac N.V. hat nun auch die US-amerikanische Moderna Klage gegen das Duo Biontech/Pfizer erhoben. Moderna behauptet, dass für den Impfstoff gegen COVID-19 von Pfizer und Biontech Teile der Impfstofftechnologie kopiert wurden, die das Unternehmen zwischen 2010 und 2016 patentieren ließ, als es einen mRNA-Impfstoff gegen MERS entwickelte.
Der Großumbau bei Novartis geht weiter. Seit dem Frühjahr geht es in der neuen Unternehmensstrategie darum, sich zu verschlanken und als innovatives Pharmaunternehmen zu positionieren. Dabei stört das Generika-Geschäft der Tochter Sandoz. Diese soll nun eigenständig werden und 2023 an die Börse gehen.
Der Abklärungstest in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge GynTect steht ab sofort als erster zugelassener Methylierungstest bei HPV-positiven Fällen in China zur Verfügung. Die Jenaer oncgnostics GmbH hat diesen bereits in Europa und weiteren Ländern zugelassenen Test entwickelt.
Semodia, Pipe Predict und Lumatix Biotech heißen die Sieger des diesjährigen ACHEMA-Gründerpreises. Sie überzeugten die Jury unter Beteiligung des HTGF mit ihren Lösungen für modulare Produktionsanlagen, der Überwachung von Rohrleitungen und zur Isolierung von Antikörpern. Die Gewinner erhalten jeweils 10.000 Euro.
Die Studie weist auch das höhere Krebsrisiko einzelner Regionen, insbesondere der westlichen Welt nach. Verhaltensbedingte Krebsfälle treten in reicheren Ländern häufiger auf. Die fünf Regionen mit den höchsten Krebssterberaten aufgrund von Risikofaktoren waren der neuen Analyse nach Zentraleuropa (82,0 Todesfälle pro 100.000 Einwohner), Ostasien (69,8 pro 100.000), Nordamerika (66,0 pro 100.000), das südliche Lateinamerika (64,2 pro 100.000) und Westeuropa (63,8 pro 100.000).